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Deutsch für alle: Das endgültige Lehrbuch, by Abbas Khider
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Pressestimmen
"Die Vorschläge sind es wert, sich ernsthaft mit ihnen zu beschäftigen. Man lernt dabei auch einiges über die deutsche Sprache." Sven Stillich, Zeit Wissen, 04.19"Bei Abbas Khider kommt alles, selbst das Schlimmste, im Kleid der Komik daher. Deshalb ist dieses Buch wohl als Liebeserklärung zu lesen. So lustig war ein Lehrbuch jedenfalls noch nie." Martina Läubli, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 31.03.19"Dieses ‚endgültige Lehrbuch‘ liest sich wie ein Sprach-Comic, freiwilliger und unfreiwilliger Humor tänzeln umeinander, Logik und Unsinn führen Ringelreihn. Dada lässt grüßen, und die konkrete Poesie runzelt die Stirn. Sollten die deutschen Muttersprachler keine Einsicht zeigen, ihre Sprache umkrempeln zu lassen, dann hat Abbas Khider noch eine starke Truppe im Hinterhalt im Kampf gegen seinen Hauptfeind, den Umlaut." Lerke von Saalfeld, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.03.19„Ein subversives Vergnügen, entstanden aus dem Wunsch, allen und vor allem erwachsenen Migranten das fremde Idiom verständlicher und leichter erlernbar zu machen.“ Cornelia Zetzsche, BR Diwan, 03.03.19"Man sollte das Buch allen, die über das Funktionieren unserer Sprache nachdenken, ans Herz legen. All jenen aber, die Deutsch unterrichten, die Schülern oder Fremdsprachigen unsere Grammatik einpauken, sollte es zu einer Pflichtlektüre werden." Klemens Renoldner, Die Presse, 23.02.19„Eine erhellende Satire. Ein großartiges Buch … Abbas Khider zeigt mit viel Humor, wie komplex, aber auch wie schön Sprachen sind, gerade wegen ihrer vielen Eigenheiten“ Leonie Berger, SWR2, 23.02.19"Eine wahrhaft entzückende Hommage. ... Khider muss ein Menschenfreund sein. Die Lektüre seines Buches bereitet eine Riesenfreude und noch dazu können alle deutschen Muttersprachler drei Kreuze schlagen, dass Deutsch für sie keine Fremdsprache ist." Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung, 09.02.19„Vielleicht braucht es einen Neudeutschen wie Abbas Khider, um diese Sprache auch mit Humor zu betrachten.“ Maja Fiedler, WDR 5 Scala, 18.02.19"Khider beherrscht einen leichten, ja heiteren Erzählton ... Das Faszinierende an dieser Lektüre sind die dazugehörigen Erfahrungen mit der alten und der neuen Heimat, die Khider seinen Sprachkurskapiteln unterlegt." Gerhard Zeillinger, Der Standard, 16.02.19
Werbetext
„Seit ich die deutsche Sprache kenne, träume ich nicht mehr davon die Welt zu verändern. Ich habe nur noch ein Ziel im Leben: Ich will diese Sprache erneuern.“ Abbas Khider
Alle Produktbeschreibungen
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 128 Seiten
Verlag: Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG; Auflage: 4 (18. Februar 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3446261702
ISBN-13: 978-3446261709
Größe und/oder Gewicht:
13,1 x 1,5 x 21,1 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
2.9 von 5 Sternen
34 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 10.987 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Erste einmal ziehe ich vor dem Autor den Hut: eine " Fremdsprache" so zu beherrschen ,dass man eine satirische Abhandlung darüber schreiben und grammatikalische " Verbesserungsvorschläge" machen kann, das ist schon eine Wahnsinnsleistung: Respekt.Allerdings läuft diese Idee der Verschlimmbesserung der deutschen Grammatik nach einigen 10 Seiten ins Leere: hat der Autor erst einmal den bestimmten Artikel ersetzt, die entsprechende Deklination abgeschafft, dann bleibt da nix mehr:de Mann,de Frau, de Kind etwa - oder so ähnlich führt natürlich zue Mann e Frau e Kind - oder so ähnlichund nach diesem Prinzip geht es an alle Pronomina, an die Deklination und die Konjugation und so weiter:da fehlen dann doch ab der Mitte des Buches neue Ideen, schade.Als Schlusswort oder Epilog hätte ich persönlich mir einige Anmerkungen für hilflose Europäer gewünscht, die sich bemühen, arabisch zu erlernen: ein fast aussichtsloses Unterfangen.Beste Grüße und nochmals: Respekt!Raphael Biere
Dieses Buch ist genial! Abbas Khider beherrscht - entgegen seiner eigenen Beteuerung - die deutsche Sprache brilliant. So brilliant, dass er sie und ihr Erlernen voller Satire auf die Schippe nehmen kann. Dennoch führt sein Buch dem deutschen Muttersprachler vor Augen, wie schwierig es ist, dieses Deutsch, eine der schwersten Sprachen der Welt, sowohl was Grammatik, als auch was Aussprache angeht, zu erlernen. Gleichzeitig steigt das Verständnis und die Hochachtung vor allen, die diese Hürde angehen und zu überwinden suchen. Abbas Khider hält sich nicht zurück mit Vorschlägen, wie Deutsch regelmäßiger und einfacher zu lernen wird - und landet dabei beim "Kevinismus" und dem Tod des Genitivs durch den Dativ ... Lesenswert!
Zu diesen vorhersehbaren Dingen gehörte das Vergnügen, das Abbas Khiders Vorstellung dieses Buches im Rahmen der Leipziger Buchmesse bot. Ebenso vorhersehbar waren die hoch erbosten Kommentare, mit denen die schwertschwingenden Ritter vom gallopierenden Kampfgeschwader zu Fuß antreten, die deutsche Sprache, hoch und hehr, vor des Fremdstämmigen frecher Kritik zu schützen. Ebenso vorhersehbar, dass diese streitbaren Recken für die Sprache Luthers und Goethes selbst häufig nicht an das Sprachniveau heranreichen, zu dessen Schutz sie sich selbst ermächtigt haben. Wer nicht weiß, wovon ich hier schreibe, der möge sich die 1-Sterne Rezensionen zu Gemüte führen, die hier in so rascher Folge auftauchen. Arme deutsche Muttersprache, die von solchen Leuten verteidigt wird. Es ist schon so manche niveauvolle Mutter mit weniger niveauvollen Söhnen gestraft worden, und unsere Muttersprache scheint mir zu eben diesen Müttern zu gehören.Dabei könnte ich die schwer beunruhigten Hüter unseres trauten Idioms durchaus beruhigen.Denn es liegt Abbas Khider völlig fern, unsere schöne Sprache zu verunglimpfen. Wie er selbst (und zwar wörtlich) in Leipzig erklärte, ist sie ihm sein Zuhause und sein (Zu)fluchtsort geworden. Die Entscheidung, künftig auf Deutsch zu schreiben, ist ihm nicht leicht gefallen. Er traf sie erst, nachdem er so vollständig enttäuscht und entfremdet von den Zuständen im Irak war, dass er nicht mehr bereit war (und teilweise noch immer nicht bereit ist) Arabisch zu sprechen oder zu schreiben.Ganz im Unterschied zu Mark Twain, trotz (oder gerade wegen) seines "Bummels durch Deutschland" übrigens. Twain empfand Richard Wagners »Lohengrin« als »Katzenmusik« und hielt die »schreckliche deutsche Sprache« für unlogisch. Es sprechen alle bekannten Fakten dafür, dass Friedrich der Große ihm in beiden Punkten zugestimmt hätte, wäre dies möglich gewesen. Da haben wir doch immerhin schon mal zwei der Großen der westlichen Geschichte, die mit unserer armen Muttersprache schärfer in's Gericht gehen als Khider das jemals tun würde."Deutsch für Alle" ist nämlich keine Kritik an der deutschen Sprache. Es ist, wie bei Khider üblich in humorvoller Form, eine Beschreibung der Schwierigkeiten, die man als Fremder, von "Draußen" hinzukommender Mensch immer in und mit der neuen Heimat hat. Eines der größten Hindernisse dabei ist jeweils die fremde Sprache. Man kann nicht ohne sie, wenn man jemals dazu gehören will. Man kann nicht mit ihr, weil man sie am Anfang gar nicht und am Ende nicht perfekt beherrscht. Zwar beherrscht sie auch kaum ein Einheimischer mit Perfektion. Das ist aber, jedenfalls in den Augen der Einheimischen, nicht das Gleiche. Wer im "Gastland" geboren wurde, die richtige Haut-/Haar-/Augen- oder meinetwegen auch Parteibuchfarbe hat, der gehört dazu. Ob er jemals einen einzigen gut konstruierten Satz in seiner Muttersprache in seinem Leben zustande brachte oder nicht. Wer aber von "Draußen" dazu kommt, der wird für den Rest seines Lebens für jeden Akzent, jeden Schnitzer, jeden Grammatikverstoß zur Rechenschaft gezogen werden.Wer sich diese Situation - und deren emotionale und psychologische Folgen - nicht vorstellen kann, dem sei die bittere Exilerfahrung einiger der größten deutschen Schriftsteller, Sänger, Journalisten, Wissenschaftler etc. an's Herz gelegt, die zwischen 1933 und 1945 Deutschland verlassen mussten. Sie waren immer noch so intelligent, talentiert und kultiviert wie vor der Flucht. Sie hatten auch zu ihrer Welt immer noch sehr viel zu sagen, was lohnte, gehört zu werden. Sie konnten es nur leider Niemandem mehr mitteilen. Denn sie sprachen die Sprache ihres Gastlandes leider nicht, oder nicht gut genug.Das vorliegende Buch beschäftigt sich denn auch weitgehend mit der deutschen Sprache als Hürde auf dem Weg zur Heimatfindung. Als unfreiwilliges Integrationshemmnis, sozusagen. Dabei geht es, anders als unseren deutschen Museen und Teilen des Feulletons, Khider nicht um eine Abschaffung der deutschen Sprache (oder eine der Abschaffung gleichkommende Simplifizierung bis zur Unkenntlichkeit). Sondern er schildert das Ringen, das sich für einen Nichtdeutschen aus dem Formenreichtum, der Geschmeidigkeit und dem Präzionsanspruch unserer Muttersprache ergibt. Khider hat dieses Ringen gewonnen. Wer seine Bücher kennt, insbesondere "Die Ohrfeige", der weiß das.Um auf Mark Twain zurückzukommen: Der hätte sich die Mühe nie gemacht. Amazons Einführung in seinen Essay "Diese schreckliche deutsche Sprache" lautet wie folgt: "Vielen der Eigenheiten, die den Gestaltungs- und Differenzierungsreichtum unserer Muttersprache prägen – Genus, relativ freie Wortstellung, vielfältige Möglichkeiten der Wortbildung und spannungsreiche Parenthesen etwa –, stehen Ausländer oft fassungslos gegenüber. Noch immer ist Mark Twains Klage über die 'schreckliche deutsche Sprache' das wohl amüsanteste Beispiel für das – eher vergebliche – Bemühen, der Tücken des Deutschen Herr zu werden."Abbas Khider ist ihrer Herr geworden. Ich empfehle all jenen, die ihm dies nicht zugestehen wollen weil er aus einem arabischen Land stammt, die gleiche Leistung mit seiner Muttersprache zu vollbringen. Wenn diese Leichtbeleidigten alle Kehllaute beherrschen, alle Sprachfiguren, alle rhetorischen Kniffe des Hocharabischen - wenn sie einem arabischen Sprachwissenschaftler die Urformen der großen arabischen Lyriktradition so vorlesen können, dass er "Maschallah!" ruft - dann dürfen sie Abbas Khiders verbleibende Probleme mit der deutschen Sprache gerne kritisieren. Bis dahin würde ich jedoch allen Glashausbewohnern raten wollen, ihre Wurfsteine in der Tasche zu behalten.Allen anderen jedoch, die gerne ein wirklich witziges Buch darüber lesen wollen, was es heißt, nicht als Deutscher in Deutschland geboren worden zu sein und trotzdem ein Deutscher und ein deutscher Schriftsteller zu werden - denen sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Von mir eine volle Kaufempfehlung.
Ich finde den Anspruch von Herrn Khider anmassend und unerträglich. Er kann unsere Sprache gerne analysieren. Verändern darf ER sie NICHT! Nur die Gesellschaft eines Sprachraums hat das Recht (und das nimmt sie sich üblicherweise permanent) die dort vorherrschende Sprache zu verändern. Das ist ein dynamische Prozeß. Und jemand, der erst relativ kurz hier lebt und die Verpflechtung von Sprache und Kultur offensichtlich noch nicht begriffen hat (Frau Aydan Özöguz geht es da ja ähnlich), sollte sich davor hüten Ansprüche dieser Art zu erheben. Sprache ist mehr als effiziente Kommunikation. Ich empfehle Herrn Khider das Erlernen der chinesischen Sprache, an der ich nach dem Erlernen der Sprachen Englisch, Italienisch und Niederländisch gescheitert bin. Deutsch ist nichts dagegen. Dort ist möglicherweise tatsächlich Vereinfachungsbedarf. Die Chinesen werden es aber auch da nicht wollen! Mir käme auch nicht in den Sinn, die englische oder italienische Sprache verändern zu wollen. Unglaublich arrogant!
Leider konnte ich den Hype nicht nachvollziehen. Die Idee ist nett, wirkt aber schnell anstrengend und wenig amüsant. Eventuell Geschmackssache, meinen hat es leider nicht getroffen.
Alle negativen Rezessionen sind vorbelastet. Hier zählt Humor und Lachen über uns selbst.
Interessant, aber es ist mir im Nachherein nicht ganz klar, ob es sich um Satiere handelt. Wenn ja, schwer verständlich.
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